Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen als weiblichem und Roggen als männlichem Partner. Der Name ist aus TRITIcum und seCALE zusammengesetzt. Die umgekehrte Kreuzung ergibt Secalotricum. Geschmack und Inhaltsstoffe der Triticale liegen zwischen denen von Weizen und Roggen. Seine Grannen sind ca 3–5 cm lang und vierkantig.
Vom Weizen gibt es hunderte Sorten und er gehört zu den ältesten angebauten Nutzpflanzen. Sei Herkunft geht auf verschiedene Wildgräser des Nahen Ostens zurück, vor allem auf Einkorn und Emmer. Einkorn wurde bereits vor 9000 Jahren angebaut. Heute baut man vor allem Sommer- und Winterweizen an. Winterweizen benötigt eine Winterruhe, weshalb er erst im darauffolgenden Sommer geerntet werden kann.
Eine der ältesten Getreidearten der Welt. Er wurde vermutlich als Unkraut angesehen. In der der Antike schätzte man jedoch seine hohe Widerstandskraft gegen Kälte und. Roggen enthält einen hohen Anteil der wichtigen essentiellen Aminosäure Lysin, die für eine gesunde Ernährung unentbehrlich ist. Das Korn des Roggens wird für Nahrungs-, Futter- und Genussmittel genutzt.
Charakteristisch ist die besondere Form des Fruchtstandes. Die meisten (Weizen oder Roggen) bilden typische Ähren aus, bei denen die Körner eng beisammen stehen. Der Fruchtstand des Hafers ist als sogenannte Rispe ausgebildet, ein reich verzweigter Blütenstand. Hafer ist nicht nur ein beliebtes Tierfutter, sondern wird für die menschliche Ernährung in Form von Haferflocken genutzt. Hafer hat einen hohen Anteil an Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, weshalb er ein besonders wertvolles Nahrungsmittel ist.
Eine besondere Varietät von bespelztem Hafer (eine Spelze ist ein Hochblatt im Ährchen). Grundsätzlich gilt, je dunkler die Hülle, umso mehr Inhaltsstoffe sind in der Frucht. Schwarzhafer ist ein beliebtes Zusatzfutter für Pferde. Hafer so vermutet man, wurde aus Unkräutern der Getreidefelder herausgezüchtet. Schon die Germanen schätzten den Hafer. Noch im Mittelalter war Hafer in Mittel- und Nordeuropa das meist gegessene Getreide, wurde aber später von Weizen und Roggen verdrängt. Da Hafer sehr wider- standsfähig ist, gedeiht er auch an extremen Standorten.
Dinkel ist eine Weizenart und gehört zu den "Spelzgetreiden". Sein Anbau reicht bis in die Steinzeit zurück. Er ist das ideale Getreide für die Bio-Landwirtschaft, weil er sehr robust und wetterbeständig ist. Er verträgt keinen Kunstdünger, weshalb er auch in Wasserschutzgebieten angebaut werden kann. Die beim Dinkel vorhandene Spelzhülle schützt das Korn vor Schädlingen und Pilzen. "Grünkern" ist ein im Stadium der "Milchreife" geernteter Dinkel. Durch Darren reift er nach, die Körner werden aufgeschlossen und sind dadurch leichter verdaulich.
Die robuste, anspruchslose und winterharte Urgetreidesorte erreicht eine Höhe zwei Metern! Sie stammt aus dem Rupertiwinkel und wurde im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt. Im Alpenvorland findet er ideale Bedingungen. Der Laufener Landweizen hat einen angenehm nussigen Geschmack und Gebäck aus ihm bleibt lange frisch und saftig. Ausserdem enthält er höchst bioaktives (cholesterinsenkendes) Sitostanol, einen hohen Gehalt an Silicium, Carotinoiden, allen Fettsäuren, Calcium, Magnesium, Phosphor, Zink und eine größere Menge Riboflavin (Vitamin B2).
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